Die Hochzeitssaison 2018 ist voll im Gange – und viele verlobte Pärchen schwelgen bereits in den Gedanken ihrer Hochzeit im kommenden Jahr. Es ist klar, dass Euch wohl tausend Fragen im Kopf herumschwirren. Was gibt es zu beachten bei der Planung der standesamtlichen Trauung? Wie organisiert Ihr Eure kirchliche Trauung? Dieser Blogbeitrag des Berufsverbands der Rechtsjournalisten e.V. beantwortet die wichtigsten Fragen der standesamtlichen und kirchlichen Trauung. Als Goodie erhält Ihr am Ende des Artikels eine kostenloses eBook der Verfasser zum Planen Eurer Traumhochzeit.
Standesamtliche Trauung anmelden
Damit die Trauung rechtsgültig ist, muss in jedem Fall zuallererst das Zivilstandsamt aufgesucht werden. Da die Termine immer recht begrenzt sind – vor allem in beliebten Zeiträumen, wie den Sommermonaten oder an Schnapszahlendaten (der 19.1.19 oder 19.9.19 wären solche), sollte die Anmeldung so früh wie möglich erfolgen. Setzt Euch also mit dem Standesamt Eures Wohnsitzes oder einer Gemeinde des Zivilstands-Kreises in Verbindung zwecks Vorbereitungsverfahren. Spätestens einen Monat vor Eurem Trautermin müsst Ihr das Vorbereitungsverfahren auf dem Zivilstandsamt abgeschlossen haben. Die Heirat kann dann innerhalb von drei Monate stattfinden. Google hilft Euch übrigens die Kontakte zum Zivilstandsamt zu finden.
Folgende Unterlagen müsst Ihr zwingend dabeihaben (für ausländische Staatsangehörige gelten zusätzliche Bestimmungen – klärt diese vorgängig mit dem Standesamt ab):
- Reisepass oder Identitätskarte (auch diejenigen der Trauzeugen!)
- Meldebestätigung oder Schriftenempfangsschein (Nachweis der Anmeldung bei der Einwohnerkontrolle)
- Ausgefülltes Gesuch um Vorbereitung der Eheschliessung
Vergesst nicht einen Fotografen zu engagieren, welcher diesen schönen Moment festhaltet. Falls Eure Hochzeitsparty und die standesamtliche Trauung zeitlich auseinanderliegen, ist dieser Tag ideal für einen Brunch oder kleines Fest im Rahmen der Familie. Schliesslich soll Euer offizielles “Ja-Wort” gefeiert werden! Ringe tauschen bei der Ziviltrauung ist fakultativ, aber eine schöne Geste. Und gebt Euch genügend laut das “Ja”, damit es auch der Standesbeamte hört!:-)
Kirchliche Trauung planen
Neben der standesamtlichen Trauung heiraten viele Paare auch kirchlich (Voraussetzung ist die standesamtliche Trauung). Mindestens einer der Partner muss dafür allerdings Mitglied in der jeweiligen Kirche sein. Bei Ehen mit Partner mit anderen Glaubensrichtungen gibt es spezielle Voraussetzungen, die je nach Glaubensrichtung unterschiedlich sind. Klärt diese Fragen vorgängig. Auch bei den Kirchen gilt: Bucht diese frühzeitig! Mindestens ein halbes Jahr vor dem gewünschten Termin sollten sich die Heiratswilligen mit dem Gemeindebüro, dem Pfarrer oder dem Bischof in Verbindung setzen und die Trauung anmelden. Ausserdem muss vor der Hochzeit ein sogenanntes Traugespräch erfolgen.
In diesem wird der Ablauf der Hochzeit gestaltet sowie ein Trauspruch aus der Bibel ausgewählt. Abhängig von der jeweiligen Kirche oder vom Pfarrer werden noch weitere Fragen geklärt. Mitunter werden im Traugespräch auch persönliche Informationen zum Paar gegeben, um diese gegebenenfalls in die Rede des Pfarrers einzubauen. Beide Partner sollten zu der Besprechung ihren Personalausweis, ihre Geburtsbescheinigung, die maximal sechs Monate alte Taufbescheinigung, die Konfirmationsbescheinigung und – falls bereits vorhanden – die Heiratsurkunde mitbringen. Gehört einer der Partner einer anderen Religion an oder besitzt einen ausländischen Pass können noch weitere Dokumente nötig werden, zum Beispiel ein Ledigennachweis vom Einwohnermeldeamt. Da die Beschaffung aller Unterlagen mitunter einige Zeit in Anspruch nehmen kann, sollte dies bei der Planung berücksichtigt werden.
Nach dem Traugespräch besteht für die Verlobten zusätzlich die Möglichkeit, ein Ehevorbereitungsseminar zu besuchen. Darin tauschen sich Paare etwa über ihre Hochzeitsplanung aus und können eventuell aufkommende Fragen beantworten.
Weitere Tipps zur Hochzeitsplanung, Informationen zu anfallenden Kosten und Ähnlichem sind im kostenfreien eBook des Berufsverbands der Rechtsjournalisten e.V. für Euch zusammengestellt.
Zusätzliche Infos findet ihr auch unter https://www.anwalt.org/kirchliche-trauung/
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Bildnachweis:
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