In den vergangenen Monaten haben wir viel Zeit und Freude in die Baerenhochzeit investiert. All die kleinen Dinge, die man überlegen, planen, abklären und organisieren muss bzw. selber entwirft und bastelt, geben ganz nach dem Motto “Auch Kleinvieh macht Mist” ordentlich Arbeit. Doch das Schöne ist, dass es uns Spass macht und je mehr wir für die Hochzeit machen, desto grösser wird die Vorfreude – und die ist ja bekanntlich die schönste Freude.;-)
Während Fabienne die zahlreichen Dienstleister koordiniert, Fragen klärt, unsere letzte Mallorca Reise plant und den generellen Überblick behält, habe ich mich auf das Drehbuch, die Situationspläne, die Gästekommunikation und ein paar kreative Aspekte unserer Hochzeit konzentriert. Viele Dinge haben wir auch gemeinsam gemacht und gebastelt – fast wie eine Paar-Therapie, die wohl jeder Ehe gut tun würde.:-) Wir haben Hochs und Tiefs erlebt, uns geärgert und gefreut, gestritten und gelacht und zu guter Letzt sind wir einfach nur dankbar für all die Erfahrungen, die uns weiter gebracht haben. Bevor ich jetzt noch ganz sentimental werde und ohne im Vorfeld unserer Hochzeit zu viel zu verraten hier vier Anekdoten aus unserem Hochzeitsplanungsbüro…
Outfit kaufen: Ja, schon klar war ich beim Kauf des Brautkleides nicht dabei. Das soll auch für mich bis zum 1.7.17 eine Überraschung bleiben.:-) Doch wir haben ja insgesamt drei Feier-Tage auf Mallorca und so waren wir letztens in Konstanz unterwegs, um für Fabienne ein Kleidchen zu kaufen (damit ich mich dann mit meinem Outfit nach ihr richten kann – jetzt sieht man mal, wer die Hosen an hat). Wir haben gefühlt 100 Geschäfte besucht und – obwohl wir einen ganzen Tag unterwegs waren – nichts Passendes gefunden! Fabienne wollte schon lange aufgeben und ich musste sie mit Eis und gut zureden bei der Stange halten. Gut Ding will eben Weile haben… Und siehe da: Wir waren schon etwas frustriert auf dem Weg zum Auto – da haben wir vor einem Geschäft ein paar Kleidchen an einem Ständer hängen sehen und uns geeinigt, dass wir noch kurz einen Blick rein werfen… drinnen erwartete uns eine riesen Auswahl und genau DAS Kleidchen für Freitag, wonach wir gesucht hatten!
Namenskärtchen: Unsere Baerenhochzeit ist ja auch etwas zur DIY Hochzeit verkommen – weil uns das basteln so Spass macht.:-) Also haben wir uns entschieden die Namenskärtchen für die Gäste selber zu machen. Dazu brauchts Supermagnete, Superkleber, einen super Designer für das Layout und Kraftkarton. In unserem Hochzeitsplanungsbüro war alles, bis auf den Karton vorhanden. Doch sowas findet man im Internet, denkt man. Gar nicht so einfach! Wir haben den Karton aber doch gefunden und als das Päckchen bei uns eintrifft, mussten wir feststellen, dass der Kraftkarton grau statt dem versprochenen braun war. Doch grau passt nun halt einfach nicht in unser Farbkonzept. Also ging die Suche von vorne los… (wir hätten jetzt 120 graue A4 Karton-Einlagen im Angebot, falls jemand solche braucht :-p). Noch bevor wir neue Kartons bestellt hatten, kam uns die Idee, die von einem anderen Gebastel bestellten Klappschachteln übrig gebliebenen Kartons zu verwerten. Ganz nach dem Motto: Zukunft braucht Recycling!
Photobooth: Auch wenn Photobooth nicht mehr ganz soooo hip sind, finden wir sie total cool, da nebst den Eheringen die Fotos zu den wenigen bleibenden Erinnerungen einer Hochzeit gehören. Eine anständige Photobooth zu mieten war jedoch zu teuer – also entscheide ich mich kurzerhand selber eine zu basteln (selbst ist ja bekanntlich der Mann…). Schnell finde ich im Internet eine super Anleitung (ich werde noch einen separaten Blog darüber schreiben), die erforderlichen Komponenten und im Freundeskreis den talentierten Grossvater von Anja, der zuhause eine Hobbyschreinerei hat. Fachmännisch misst er die Komponenten aus, zeichnet Pläne und sagt mir, dass er sich bei mir melde, wenn er fertig sei. Wow, das nenne ich Service (wahrscheinlich hätte ich ihn bei seiner Arbeit nur gestört)!:-) In einem Traum finde ich mich in der Schreinerei des Grossvaters wieder und er zeigt mir stolz einen Holzkasten, der… die Grösse einer Schuhschachtel hat viel zu klein ist! Niemals passt dort ein 15” Bildschirm rein und es gibt kein Loch für die Kameralinse. Zum Glück sind Träume nur Schäume, denn keine Woche später klingelt das Telefon und ich kann überglücklich eine perfekt geschreinerte Photobooth in Empfang nehmen! Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an den Grossvater von Anja. Und liebe Gäste, lasst euch eure Bärte wachsen, bringt lustige Brillen und Hüte mit und macht euch ready für schräge Fotos!:-))
Gastgeschenke: Auf Mallorca scheint im Sommer hoffentlich die Sonne. Für unsere Gäste haben wir (Spoiler alert! ) exklusiv eine Baerenhochzeit Sonnenbrille designed.8-) Obwohl der Lieferant alles falsch gemacht hat (an falsche Adresse versendet, Falsche Preise offeriert, die Brillen nicht zusammen mit weiteren bestellten Artikel versendet), sind die Brillen dann doch noch bei uns eingetroffen. Für die Rechnung liess er sich aber Zeit – und ich habe schon gedacht, dass er uns ein Geschenk macht 😉 oder in der Hitze des Gefechtes die Rechnung vergessen hat. Doch Monate später kam eine hohe Rechnung mit kurzer Zahlungsfrist und ohne die versprochene Vergütung für die Zollkosten, die ich noch separat bezahlen musste. Es kommt halt manchmal anders, als man denkt.
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Geschichten ein paar Einblicke geben, wie die Hochzeitsplanung und die ganze Vorbereitung bei uns vonstatten geht. Nun geht’s noch 39 Tage bis zum Startschuss unserer grossen Party und wir sind glücklicherweise mit allem gut auf Kurs. Demnächst werden wir noch die letzten Informationen zum Fest an die Gäste versenden und selbstverständlich gibt’s auch noch einen Blogeintrag über unseren allerletzten Besuch auf Mallorca vor unserer Hochzeit. Eins steht fest: Wir freuen uns riesig auf den Event!